kotzbrocken Moderator
  • Männlich
  • 52
  • aus Ostwestfalen
  • Mitglied seit 2. Dezember 2012
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von kotzbrocken

    Hallo,

    zu deinen Fragen kann ich dir erstmal folgende Antworten geben :

    - Die Dimensionierung wäre so ok.

    - Eine größere Tiefe ist für die Biologie immer von Vorteil. Wenn zu der Tiefe von 1,5 m nicht noch größere Flachwasserbereich kommen, sollte es auch so gehen.

    - Bei diesem System wird die Rückspülung im Frühjahr durchgeführt. Bei abgeschalteten Pumpen und Temperaturen unter 10 Grad zersetzt sich der Biofilm und die gebundenen Nährstoffe gehen in Lösung. So kann man sie aus dem Biofilter absaugen.

    - Der Pflegeaufwand ist im allgemeinen sehr gering. Ist halt immer abhängig vom Eintrag in den Teich. Kommen viele Blätter oder Ähnliches in den Teich, landen sie früher oder später im BSF . Hin und wieder kann sich auch ein Frosch dahin verlaufen.

    - Tiefenansaugung ist nicht notwendig.

    - Einen Quellstein sollte man mit einer zweiten Pumpe betreiben, da dieser nur gelegentlich in Betrieb ist. Dauerhafter Betrieb kann das Algenwachstum fördern.

    - Der einfachste Pflegeaufwand im Winter ist das abstellen der Pumpen.

    Der Reinigungsaufwand bei einem BSF ist gering, weil der anfallende Dreck auf dem Sieb liegen bleibt und durch nachfolgendes Wasser weiter nach unten gespült wird. Man kann dann den Abfluss öffnen und alles raus spülen, hab ich aber in über 10 Jahren nie gemacht. Einfacher ist es mit einem Kescher den Dreck ( auch vor allem Blätter ) raus zu holen. Da muss man nicht mal runtersteigen und kann es bequem von oben machen.

    Der Skimmerfilter macht daher mehr Arbeitsaufwand , da sämtlicher Schmutz in den Bürsten und der Matte hängen bleibt. Den kann ich nicht ausspülen , sondern muss es ausbauen und außerhalb des Filters säubern.

    Wie oft ich das machen muss ist von vielen Faktoren abhängig . Es kann alle zwei Tage, jede Woche oder einmal im Monat sein. Abhängig ist das Ganze natürlich auch von der Teichgröße. Bei 20 Kubikmetern reicht ein Simmerfilter auf jeden Fall, bei 150 Kubikmeter ist er sicherlich überfordert. Beim BSF ist natürlich genau andersrum. Bei 20 Kubikmetern vollkommen unterfordert.

    Die Sache mit dem Vortexfilter vor dem BSF ist vollkommen unnötig und würde dem BSF seine eigentliche Filterwirkung nehmen.

    In den Bereichen nur 16/32 Kies und nicht unbedingt höher als 10 cm, damit eine natürliche Durchströmung noch möglich ist. Alles was darüber fördert das Risiko von Nährstoffnestern, da du es mit dem Sauger nicht sauber bekommst.

    Kleinerer Kies heißt größere Oberfläche. Die unteren 10 bis 15 cm sind eh größer ( 16/32 ) . Bei den übrigen 60 bis 70 cm solltest du nicht weniger als 2 bis 3 mm haben, aber auch nicht komplett in der Größe. Es macht letztlich die Mischung zwischen das entsprechende Ergebnis und das ist von Händler zu Händler unterschiedlich. Also irgendwo zwischen 2 und 8 mm , mit einer ausgewogenen Mischung und ohne 0 Anteile , das wäre nämlich Sand

    Dann musst du aber auch einen Referenzkübel ohne Kies daneben stellen , sonst hast du keinen Vergleich. Eine Flasche oder Eimer reicht auch 😉. Und am besten dunkel stellen, sonst sind immunsten Fall beide grün.

    Mit der UV Lampe unterbrichst du nicht den Nährstoffkreislauf . Du „tötest“ die Algen, die dann zu Mulm werden und schließlich wieder neuer Nährstoff für Algen sind.

    Also würde es erstmal Sinn machen nach einer Ursache dafür zu suchen und dann ggfs. handeln .

    Vielleicht fehlen dir ja nur ein paar Bakterien um die Biologie anzuschieben

    Da muss ich dich wohl enttäuschen. In dieser Reihenfolge werden / können sich auch Algen an den Pflanzen im Regenerationsbereich bilden. Der Nährstoffgehalt ist ja bei beiden Varianten am Ende der Filterkette der selbe, nur das sich Algen im Flachwasserbereich in der Nähe von Pflanzen gerne ansiedeln.

    Umgekehrt bzw. eine Kiesbarriere zum Schwimmbereich würde das Problem eher beheben.

    Würde mal sagen , daß es in dieser Konstellation keine Möglichkeit gibt. Du hast ein Becken mit ständigem Zulauf von Brunnen- und Regenwasser. Wenn das Brunnenwasser ok wäre , ist immer noch das Regenwasser da, was Nährstoffe einträgt. Zusätze in jeglicher Form bringen nichts, da sie sich immer mehr verdünnen durch den Zulauf.

    Letztlich auch nicht das richtige Forum für so ein Projekt.

    Diese Kombi ist auf jeden Fall möglich. Du musst halt für einen Überlauf am BSF oder an anderer Stelle im Teich sorgen. Beim Wandskimmer ist er halt vorgesehen.

    Realisieren lässt sich das am Eingang des BSF mit einem T Stück und einer Steigleitung , die dann an der Oberkante des BSF mit zwei 90 Grad Bögen endet, wo es dann in Richtung Kanal oder ähnlichem geht.

    Sicherlich wird er sich mit abnehmenden Temperaturen aufklären. Nur im nächsten Frühjahr musst du sicherlich aktiv werden. Zum einen mit dem Phosphatbindeblock und wahrscheinlich mit den Photosynthese Bakterien. Hier gibt es sehr gute Erfahrungen in diesem Jahr auf dem Weg zum klaren Wasser.

    Ich gehe da mal in der Hauptsache von Jungvögeln aus . Die sind einfach zu schwach dazu, mit nassem Gefieder aus dem Teich zu kommen. Ich hab das ganze auch schon mit jungen Schwalben erlebt, die ja während des Fluges trinken und sich reinigen. Da hat unser Hund ausgeholfen als „Baywatch“ Retter.

    Eine Abdeckung macht nur Sinn, wenn der ganze Teich bedeckt ist. Also muss ich einen Filterbereich haben, in dem der Kies über die Wasserlinie führt. Ansonsten würde bei permanenter Umwälzung im Regenerationsbereich die Wärme entweichen.